Lesenswertes

Über 3000000 Seiten findet man bei „Google„, wenn man „Andre Agassi“ eingibt, was für seine ungebrochene Popularität spricht. Im Oktober diesen Jahres erschien seine Autobiografie. Der Vertrieb wurde durch die Medien erheblich beeinflusst. Ich glaube nicht, dass ich dafür hier Werbung machen muss. Mich interssieren Agassis Gedanken und ich will in den Zeilen hier etwas dazu sagen: Was mich zum Buch führte waren die Schlagworte im Morgenmagazin des ZDF, wie…A. Agassi wurde vom Vater permanent gezwungen, Tennis zu spielen u.s.w….  Seit wenigen Tagen habe ich das Buch in der Hand. Von der ersten Zeile an fesselt mich diese Autobiografie. Andre Agassi beschreibt feinfühlig und genau Etappen seines Lebens. Er öffnet dem Leser die Tür zu seinen intimsten Gedanken. Es ist ihm ganz hoch anzurechnen, denn so versteht und lernt man mitzufühlen. Warum sollte man dieses Buch lesen? Weil es ein psychologisches Meisterwerk ist und Gegenwartsliteratur.  Man erfährt, was einen Menschen in dieser reichen schönen Welt kaputt macht und was ihn stark macht. Andre Agassi war ein Idol. In seinen erfolgreichen Wettkämpfen als Profitennisspieler hat er Menschen begeistert. Die Medien liebten  ihn – vielleicht weil sich die Berichte und Sendungen gut verkaufen ließen- was dazu führte, dass er vielen Menschen vertraut wurde, die weder Tennis spielten, noch Tennisturniere besuchten. Seine Heirat mit Steffi Graf, die ebenfalls zum Idol einer Leistungssportlerin und Großverdienerin ikonisiert wurde, tat das Übrige dazu. Jeder kennt diese Gesichter, aber nur wenige machen sich Gedanken, was Profisportler zu dem macht, was sie sind, was sie antreibt, wie es in diesen Menschen aussieht, was sie fühlen und denken. Andre Agassi lernt man in einer Weise kennen, die anrührt. Man spürt sein Bedürfnis, auszusagen über sich und die Mechanismen seines Lebens. Wenige Autobiografen versetzen sich in ihre Kindertage zurück, vielleicht, weil sie denken, dass die Kinderzeit in einem Leben unwichtig ist. A.Agassi sieht das anders. Ihm sind gut fokussierte Rückblicke gelungen und so verbündet man sich als Leser mit dem Kind und versteht den Erwachsenen. Ich mag dieses Buch und werde es ganz sicher weiter lesen und vielleicht noch ein paar Sätze dazu im Blog veröffentlichen.

Kommentare zu: "„Open“ Das Selbstprorträt von Andre Agassi" (9)

  1. […] „Open“ Das Selbstprorträt von Andre Agassi […]

  2. Zur Zeit bin ich ja auf Biografien gekommen. Da wäre das jawas für mich. Zu den aktiven Zeiten des Andre Agassi habe ich auch oft mal Tennis geschaut. Danke für den Tipp! LG Heike

  3. Hallo, es lohnt sich die Autobiografie zu lesen.
    fr.Grüße sendet Kerstin.

  4. Guten abend,

    eine sehr schöne Rezension. Ich würde gerne mit Dir ein Interview über das Agassi Buch auf meinem Blog sportinsider.wordpress führen. Wenn Du magst schreib mich einfach per e-mail an: wiemer.michael@web.de

    Herzlichst
    sportinsider

  5. Danke, das klingt gut. Ich bin am überlegen. fr. gr. Ml50ff

  6. Guten Abend Monalisa50ff,

    gut Ding will weile haben. Wir stehen da zum Glück nicht unter Zeitdruck. Ich würde mich sehr freuen das Interview über das Agassi Buch mit Dir führen zu können.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend

    herzlichst
    sportinsider

  7. […] bestätigt, was im ersten Drittel der Biografie bereits erkennbar war. ( Ich hatte bereits einen Artikel geschrieben.) Andre Agassi, Wimbledon Sieger von 1992, einziger Gewinner von vier Grand Slam […]

  8. Simone Tegge schrieb:

    Das Buch-Open ist eines meiner fesselndsten Momente.Mich hat noch nicht ein Buch sooo berührt.Ich danke Andre für seine detailgetreuen,liebevollen-teils traurigstimmenden aber vor allem ermutigenden- Einblick in sein Leben.Es ist absolut glaubhaft,dass seine Bestimmung zur eigenen Tennisacademy nicht aus PR-Gründen erwachsen ist.

    eine Tennisspielerin aus Pinnow

  9. Hallo, da haben wir gedanklich eine ähnliche Wellenlänge. m.f.G. Mona

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