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Archiv für die Kategorie ‘Archery international’

Frank Jecke holt Gold für Deutschland

Vom 10. bis 20. September fanden die European Masters Games 2011 in Lignano/ Italien statt. Es handelt sich bei den EMG um eine Kombination zwischen Wettkampf, Urlaub und Kultur. Vor allem ist es aber ein Treffen von jung gebliebenen SportlerInnen. In 21 verschiedenen Disziplinen traten die TeilnehmerInnen gegeneinander an. Das Spektrum reichte von Leichtathletik, Beach-Volleyball, Bogenschießen bis zum Tanzsport und Tennis. Über 4000 Sportler (over 35) erlebten super gut organisierte Sportveranstaltungen. Für die Bogenschützen begannen die Wettkämpfe am 13.09. mit den Vorrunden auf 2×70 (Ü40) 0der 2×60 Meter (Ü50 ff).  In Anbetracht der kleinen Zahl Deutscher (5), war das Ergbnis hervorragend. Britta Nordmeyer 285/277 wurde Dritte bei den Damen Ü40 Recurve. Bei den Herren Ü40 belegte Andreas Erdmann 308/307 Platz 4. Frank Jecke312/308  gewann in der Klasse Herren Ü50 die Bronzemedaille. Tanja Kühne wurde 6. bei den Damen Comp. Ü40 und ich belegte Platz 8 in der Klasse Ü50 Rec. 268/270.

Spannend wurde es bei den Eliminationsrunden 1/8 Finale 1/4 Finale 1/2 Finale und beim Finale. Frank Jecke setzte sich hier gegen Christer Karlgren (Swe) mit 6:0 , gegen Natlacen Stane (Slo) mit 6:2, gegen Haberl, Hermann (Aut) mit 7:3 und gegen Trudic, Marijasn (Cro) mit 6:4 durch. Mit diesem Sieg hat Frank Jecke als  erster Deutscher eine Goldmedaille im Bogenschießen bei den Europäischen Mastersgames gewonnen. Platz 2 belegte Marijasn Trudic aus Kroatien und Dritter wurde Hermann Haberl aus Österreich. Die Finalrunden wurden in einem Modus geschossen , der bei den Weltmeisterschaften und Weltcups üblich ist. Zwei Scheiben standen im blauen Tor. Auf der Videoleinwand für die Zuschauer, wurde jeder Schütze in Nahaufnahme bei jedem Schuss gezeigt und seine Treffer auf der Scheibe. Die Ergebnisse wurden über entsprechende Ansagen bestätigt, so dass die Zuschauer den Wettkampf genau miterleben konnten. Die Schützen standen auf dem „Präsentierteller“. Durch den Zeitmodus gab es eine besondere Härte. Für jeden Pfeil tickte die Uhr nur 20 Sekunden.  Frank sagte: „Man kann in 20 Sekunden nicht darauf warten, dass sich das gute Gefühl einstellt.“ (Wer selbst schießt, weiß , was damit gemeint ist.) Aber wenn man seinen Schießstil bewusst umsetzt, die Abläufe kennt und anwendet, führt das zum gewünschten Ergebnis.  2015 finden die 3. European Masters Games in Nizza (Nice) Frankreich statt.

  

  

  

 

  

 

Porec 1. Weltcup 2011 „Goldmedal Match Team Mixed“

Antalya 2. Weltcup 2011 Gold Finale Frauen u.a.

Marktredwitz ist eine gute Adresse

Das 24.Internationale Hallenturnier im Bogenschießen fand am Sonntag, den 21.02.2011, in Marktredwitz statt. Über 100 Schützen waren gekommen, darunter viele Sportler von SK Start Prag oder , SK Rapid Prag oder LK Rokycany, aus Bayern, Sachsen und Thüringen. Ein Turnier lässt sich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. An erster Stelle stehen die Fragen: Kann das eigene Leistungsvermögen umgesetzt werden? Stimmt das Ergebnis mit den Trainingsergebnissen überein? Ich hatte super schlechte Ergebnisse in den letzten Wettkämpfen geschossen, denn ein Fehler hatte sich verfestigt. Am Sonntag war nicht gewiss , ob sich das Training auswirken wird. Die ersten 15 Pfeile waren entäuschend. Der alte Fehler kam mit dem Anpfiff. Meine Schüsse hätten ein Bogenschießfehlerbilderbuch gefüllt. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es nicht so bleiben würde. Ich hatte doch nicht umsonst trainiert, Krafttraining gemacht, das Material neu eingestellt, die Pfeile angepasst u.s.w. Also kam Pfeil 16, uuuund er stak in der 10. Ich wusste plötzlich wieder, wie es geht, wie man genau in die Mitte trifft. Also, schoss ich gleich noch zwei Zehnen auf den Mittelpunkt und ließ dann die restlichen Pfeile so von der Sehne, wie man es tun sollte. Mein Gefühl hatte mich nicht betrogen. Nach 2 x 30 Pfeilen , a 18 Metern, hatte ich 244/274 Ringe geschossen. Das war für mich okay. Eine weitere Ebene ist die Organisation. Die war topp. Horst Hempel hat mit seinem Team alles gegeben, wofür ich ihm und allen Helfern sehr danken möchte. Die Sieger wurden mit Pokalen geehrt und gebeten, wiederzukommen. was sich bei diesem Turnier auch lohnt. Die dritte Ebene sind Menschen die seit vielen Jahren dabei sind. Man kennt sich, plaudert, tauscht die Ergebnisse aus, redet über „Gott und die Welt“, meist aber über das Schießen und man kämpft gegeneinander, auf nette Weise , das versteht sich von selbst.  Ich habe Resi aus Bayern kennengelernt und freue mich, wenn ich sie nächstes Jahr wieder in Marktredwitz treffen werde. Die wichtigste Ebene bezieht sich auf die Frage, wer mit wieviel Ringen gewonnen hat. Das ist immer wieder spannend. Beim 24. Internationealen Hallenturnier in Marktredwitz gab es viele Sieger und Platzierte in den verschiedenen Altersklassen und Bogensportarten. Stellvertretend für alle nenne ich hier folgende Ergebnisse:Schützenklasse 1.L.Eberhardt SV Efurt West 548 ,2.Pl.M.Hodac LK Rokycany 539, 3.Pl. Wiesneth,St. BSC Sulzbach Rosenb.  Damenklasse: 1. A.Serio-Khasbagana,MoG0No Leipzig 544 2. Timkivova,L. LK Rokycany 541, 3.Schmeller,d. SG Eichenlaub Pressath 530, Seniorenklasse 1.Schulze, H.SG Eichenlaub Pressath, 571, 2. Jecke, F., SV C-Z- Jena 547, 3. Vorrath, St.MoG0No Leipzig, 528, Damen Altersklasse, 1. Kopp,M. BSC Glauchau, 524,2. Jecke,K.SV CZJena,518, 3. Gruber, Maria, BSC Sulzbach Rosenberg, 504 . Weiter Ergebnisse sind  in Kürze sicher auf den Internetseiten der Bogenschützen Marktredwitz abrufbar.

„Berlin open“

Unter dem Motto „Berlin Open International, Archery Meeting 2010“ setzte die SG Bergmann Borsig Berlin gemeinsam mit allen Initiatoren und Sponsoren einen Meilenstein im Bogensport. Vom 17.12.- 19.12.2010 fand in Berlin Lichtenberg das erste internationale Preisgeldturnier statt. Bogensportler aus 21 Ländern, von drei Erdteilen stellten sich den aufreibenden Kämpfen um die ausgeschriebenen Preisgelder. 2300.-€ , 1000.-€, 500.-€, 250 und 3 x75.-€ wurden für die Plätze 1-8 vergeben. Viele wollten am Wettkampf teilnehmen und die Atmosphäre eines großen internationalen Turniers miterleben. Ab Freitag traf man sich beim Einschießen. Samstag fand die Vorrunde 2x18m in drei Durchgängen statt. Diese Vorrunde- 2x 18 m- hatte es in sich, denn es gab pro Durchgang einen Jackpott von 200.-€ zu knacken. Die Bedingung lautete: Die Gewinner müssen in zwei Passen, mit jeweils 3 Pfeilen, 60 Ringe schießen. Es gab tatsächlich einige Jackpottknacker. Im Bereich Recurve/Damen gewann die junge Isabell Viehmeier von Guths Muths Jena mit 581Ringen die Vorrunde vor der polnischen Schützin Justyna Mospinek 580 und Elena Richter 574. Sebastian Rohrberg wurde Erster der Vorrunde Männer Rec. mit 595 Ringen vor Magnus Petterson/Schweden 588 und Camilo Mayr 585. Im Bereich Compound siegten in der Vorrunde bei den Damen Albina Loginova /Rus 594 vor Ivana Buden/ Cro 579 und Sabine Sauter 576. C.Männer: Damsbo, M./Den. 595, Lundin, M./Schwe.594, Elzinga,P./Nied. 593 Die Finalwettkämpfe wurden im Verfahren Best of five ausgetragen. Dieser Modus ähnelt dem unserer Bundesliga . Zwei Schützen schießen gegeneinander. Wer die höhere Ringzahl hat, erhält nach einer Passe 2 Punkte. Bei gleicher Ringzahl gibt es für beide einen Punkt. Das Punktekonto entscheidet über Sieg oder Niederlage. Maximal werden fünf Serien mit jeweils drei Pfeilen gewertet. Bei den Damen Rec. gewann Lisa Unruh von BB Berlin Gold vor Veronica Haidn Tschalova. Platz 3 belegte Justyna Mospinek/Pol.. Max Kupfer von Guts Muths Jena holte Gold bei den Herren /Rec. Camilo Mayr belegte Platz 2 und Magnus Petterson/Schwe. wurde Dritter. Bei den Damen Comp. setzte sich die Russin Albina Loginov durch. Sie siegte vor Goebel, P. /Öst. und Patricia Sauter. Die drei Erstplatzierten der Männer Comp. waren: Abstreiter, R., Andersen J. /Den. und Schloesser, M./Nied. Fazit: Beginnend bei der Materialkontrolle bis zur Siegerehrung gab es einen Zeitplan, der auf die Minute eingehalten wurde. Es war beeindruckend. Die Ergebnisse wurden digital erfasst und zügig veröffentlicht. Eine junge Dolmetscherin übersetzte die Ansagen in Englisch. Früh bis spät waren Stände für das leibliche Wohl geöffnet. Für die Unterbringung im Hotel nebenan gab es einen Rabatt. Was war noch lobenswert? Am Sonntag erhielten alle eine 2. Chance, die sich nicht unter die ersten 32 platzieren konnten. Sie schossen 3×5 Pfeile auf kreisförmig angebrachte Spots. Pro Passe gab es eine Zeitvorgabe von 2 Minuten. Nach knapp 45 Minuten war es vorbei. Die ersten Sechs dieser Gruppe konnten ein Sachgeschenk mit nach Hause nehmen. Vergeben wurde ein Bogen, Bogenzubehör, ein Bogenkoffer u.a. mehr. Ich möchte an dieser Stelle den Veranstaltern und allen Helfern des SG Bergamnn Borsig Berlin herzlich Danke sagen und sie ermutigen, nächstes Jahr wieder „Berlin open“ zu starten. Liebe Bogensportler und Bogensportlerinnen „Schaut auf diese Stadt !“ Berlin ist eine Reise wert. Ein internationales Turnier dieser Klasse gibt es nicht alle Tage. Also, vielleicht sehen wir uns beim nächsten „Berlin open“ . Kerstin Jecke , SV Carl-Zeiss-Jena 22.12.2010   Ergebnisse 

siehe auch Berlin open 2011

Bogenschützin holt Gold für Deutschland

Hier steht eine Nachricht, die heute, am 09.03.2009, nicht im Morgenmagazin des ZDF genannt wurde:

Spannend, vielleicht auch überraschend ging es vermutlich bei den Hallen-Weltmeisterschaften im Bogenschießen im polnischen Rzeszow zu.

Das deutsche Frauen-Team mit Karina Winter, Elena Richter und Susanne Poßner hatten sich einen Platz im Finale erkämpft welches sich als ein Nervenkrieg erweisen sollte. Nach anfänglicher Führung der deutschen Frauen, ließ die Spannung etwas nach. Auf die 18 m wurden auch 8en geschossen, was für Profis nur ein Zeichen von großer Nervosität sein kann. Italien siegte mit 225:222. Die Frauen vom SG Bergmann Borsig Berlin gewannen Silber.
Karina Winter – sie trainiert in Berlin bei Nationaltrainer Martin Frederik – hatte sich einen Platz im Einzel Finale der Damen erkämpft. Es war vor dieser Entscheidung fraglich, ob sie die Nerven bewahren würde gegen Natlia Valejeva. Schließlich  hatte sie die  Zitterpartie gegen die italienische Frauenmannschaft mit verursacht. Aber Karina Winter zeigte eine enorme Stärke.  Sie holte die „Kastanien aus dem Feuer“ , wie man so schön sagt und wurde verdientermaßen Hallenweltmeisterin 2009 im Finale mit dem olympischen Recurve-Bogen.

Sie bezwang die Weltmeisterin von 2007, Natalia Valeeva aus Italien, mit 114:113 Ringen. Natalia Valejeeva, geb. am 15.11.1969,  lebt in Italien. Wer sie schon beim Schießen beobachtet hat, weiß, dass sie einen beispielhaften Schießstil praktiziert.

Bei den Männern holte sich Jawor Wasiliew Hristow aus Bulgarien den begehrten Titel.  Der Sieg im Finale gegen Rafal Dobrowolski aus Polen, wurde dem Bulgaren nicht leicht gemacht, denn er  benötigte zwei Stechen. Nach dem 116:116 folgte ein 10:10. Beide wollten es also wissen. Durch ein 10:9 fiel die knappe aber unwiderrufliche  Entscheidung .

Mein herzlicher Glückwunsch gilt dem SilberDamendreamteam und besonders Karina Winter der  Goldmedaillengewinnerin.

Der ideale Schießstil und Sieger/innen bei der Olympiade 2008

    

Diese Aufnahme von Park Sung Hyun stammt aus dem Jahr 2000, damals startete Park Sung Hyun erstmals für Südkorea bei Olympischen Spielen und gewann die Goldmedaillie in der Einzelwertung bei den Damen / Recurve. Gold holte sie auch mit der Mannschaft 2008 in Peking. Hier gewannen Sie und ihr Mann im Einzel jeweils eine Silbermedaillie. Nach den Olympischen Spielen 2008 beendeten beide ihre von großen Erfolgen begleitete sportliche Karriere. Der Schießstil der Recurveschützen hat sich in den letzten zwanzig Jahren sehr verändert. Spitzenschützen aus England, Frankreich, Japan, Polen, China u.s.w haben sich die Elemente des koranischen Schießstils angeeignet.

Bogenschießen (Archery) Olympiasieger Damen Team Recurve Peking 2008   

glückliche Siegerinnen Olympia 2008   

Park Sung Hyun  

Bogenschießen Olympiasieger Herren 2008 Peking